Frieden im Fokus – Pressemeldung, Katholikentag Münster

ZdK-Präsident und Bischof stellen Programmhöhepunkte des Katholikentags vor  am 06.02.2018

Syrien, Sexismus, die Faszination von Gewalt und Schrecken in der Kunst, Glauben und Zweifeln nach persönlichen Krisen – es gibt viele Felder auf die das Leitwort „Suche Frieden“ des Katholikentags in Münster passt. Das Stichwort „Frieden“ sei für das Programm eine Richtschnur gewesen, sagt Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, bei der Vorstellung der Programmhöhepunkte. Allein 135 Veranstaltungen trügen das Wort im Titel. Beim 101. Deutschen Katholikentag vom 9. bis 13. Mai werde es deshalb um die Suche nach dem Frieden zwischen Kulturen, Weltanschauungen und Religionen gehen, aber auch um die Suche nach gesellschaftlichem Frieden, nach Frieden mit dem Nachbarn und Nächsten und nicht zuletzt um den Frieden in jedem Einzelnen selbst, so Sternberg.

Sternberg verweist auch auf die ersten prominenten Namen, die für Münster zugesagt haben: Neben dem Bundespräsidenten sind aus dem Bereich der Politik unter anderem Ministerpräsident Armin Laschet und Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf dem Katholikentag. Außerdem kommen die Fraktionsvorsitzende von Grünen/Bündnis 90 im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, und EU-Kommissar Phil Hogan nach Münster. Götz Alsmann spielt auf einem Großkonzert vor dem Dom und auch der Kabarettist und Mediziner Eckart von Hirschhausen tritt bei verschiedenen Veranstaltungen auf. Aus dem Bereich der Kirche kommt Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz. Mit den weitesten Weg nach Westfalen haben aber die Kardinäle aus der Zentralafrikanischen Republik und Papua-Neuguinea. Der Wirtschaftsbereich ist unter anderem durch den Vorstandsvorsitzenden von Burda, Paul-Bernhard Kallen, vertreten. „Frieden im Fokus – Pressemeldung, Katholikentag Münster“ weiterlesen

Jüdische Religion, philosophisch betrachtet, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017

Zu:

Emmanuel Lévinas: Schwierige Freiheit, Versuch über das Judentum, aus dem Französischen von Eva Moldenhauer, Jüdischer Verlag, Frankfurt am Main 2017, die 1. Auflage der dieser Ausgabe erschien 1992, Softcover 1992, 186 Seiten, ISBN 978-3-633-24112-5, Preis: 15,00 Euro

Eine interessante Erfahrung beim Rezensieren ist die, dass während des Schreibens partiell eine zweite Lektüre erfolgt. Diese Erfahrung ermöglicht hier der Buchmarkt durch ein Reprint als Neuauflage, sodass die Leserinnen und Leser zu einer erneuten Lektüre eingeladen sind, oder, wenn sie diese Arbeiten von Emmanuel Lévinas nicht kennen, dazu, sie zur Kenntnis zu nehmen.

Das Buch „Schwierige Freiheit“ ist eine Aufsatzsammlung, in der Texte aus unterschiedlichen Ausgaben und Quellen von Emmanuel Lévinas zusammengestellt sind, die insgesamt mit dem Judentum zu tun haben (Link zum Inhaltsverzeichnis siehe unten). Das sind kurze Artikel aus Zeitschriften genauso wie längere Aufsätze und Vorträge. Die umfangreichsten Texte sind die „messianische(n) Texte“ (46 Seiten) und die Niederschrift des Vortrags über Franz Rosenzweig „‘Zwischen wie Welten‘ (Der Weg von Franz Rosenzweig)“ (25 Seiten). In dieser Rezension soll keine weitere Inhaltsangabe erfolgen, sondern ich möchte einige Sätze zitieren, die mir bei der Lektüre aufgefallen sind, Sätze zum Judentum, die ich als Christ eigentlich ebenso formulieren könnte. „Jüdische Religion, philosophisch betrachtet, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen

Entwurf einer Rede, die ich halten würde. Christoph Fleischer, Welver 2016

Eine große Gruppierung in unserem Land äußert ihre Sorge über den Zuzug von ihnen fremden Menschen. Sie haben gar Angst vor einer Islamisierung. Dazu gehören Menschen, die meinen, Religion sei nicht mehr zeitgemäß und würde uns ins Mittelalter befördern. Nach und nach würden ihnen alle Rechte genommen.

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Niklas Fleischer (c)

Dann gibt es Menschen, die gehören einer anderen Religion an und sind etwa evangelisch und katholisch. Die haben ein Glaubensproblem, weil sie der Güte und Weite Gottes nicht mehr trauen und die Feindesliebe Jesu vergessen haben, mal unterstellt, sie würden die Angehörigen etwa des Islam als Feinde sehen. Zugegeben ist, dass diese Vorstellung auch dadurch unterstützt wird, indem man einseitig über die Verfolgung von Christen oder dem Verbot berichtet, vom Islam zu Christentum zu konvertieren. „Entwurf einer Rede, die ich halten würde. Christoph Fleischer, Welver 2016“ weiterlesen

Das geeinte und einende Wesen der Frau, Rezension von Danièlle Weiss, Kufstein, Austria 2014

Zu: Henri Boulad: STARKES TUN-STÄRKERES SEIN, Leid und Sendung der Frau, Otto Müller Verlag, Salzburg, zweite Auflage 1999, ISBN 3-7013-0963-9, Preis: 19,90 Euro
„ Nichts hat sich in mir entwickelt ohne den Einfluss der Frauen!“ (Teilhard de Chardin) (S. 102)
Eine Hommage an die Frau, eine Lanze gebrochen für die Weiblichkeit, Betrachtungen voll Empathie und tiefer Wahrheiten. So in etwa könnte man ausrufen, immer wieder aus Neue, beim Lesen dieses Buches. Voll Geist und Spiritualität erfrischt es Kopf und Herz mit einer Fülle an positiven Betrachtungen und Zitaten, weit weg von oberflächlichen Klischees und platten Kalendersprüchen.
Im zweiten Teil zumindest, den vorzuziehen ich den geneigten Leser/innen ans Herz legen möchte. Wie der Untertitel schon andeutet, teilt der Autor sein Thema und Buch eben in LEID und SENDUNG der Frau.

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