Die Konfirmationspredigt wurde am 07.05.2017 in Lohne und in etwas geänderter Form am 14.05.2017 in Bad Sassendorf gehalten. Der „Wunderapfel“ ist auf dem Kirchhof von Lohne. Der zweite Baum ist ein roter Boskop und steht bei einer Familie in Bad Sassendorf.
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, liebe Gemeinde, liebe Angehörigen und Gäste,
Einstieg: Wir halten in diesem Gottesdienst inne und denken daran, dass die Eltern und Paten zur Eurer Taufe versprochen haben, euch im christlichen Glauben zu erziehen. Heute mit der Konfirmation versprecht ihr, selbst die Verantwortung für diesen Weg im Glauben zu übernehmen. Ein dazu recht passender Text ist der Psalm 1, den wir zu Beginn gemeinsam gesprochen haben.
Ich möchte daher auf den Psalm zurückkommen und lese ihn in einer freien Form als Gedicht:
Den Weg wählen. Nach Psalm 1.
Du, Gott, willst allen Menschen Freude machen,
Die immer gut sind und gerecht.
Denn so gelingen ihre Sachen.
Auf deinem Weg lebt man nicht schlecht.
Du, Gott, ich möchte wie die Bäume leben,
Auf Wurzeln fest an Wassern steh´n,
Will Jahr um Jahr auch Früchte geben,
Elastisch auch im Windhauch geh´n.
Du, Gott, ganz anders wird es denen gehen,
Die ständig egoistisch sind.
Wie Spreu wird sie der Wind verwehen.
Für gute Wege sind sie blind.
(Quelle: Psalmengedichte. Christoph Fleischer, Neubearbeitung, Werl 2011)
Es geht in der Tat in diesem Psalm um einen Weg, den Weg des Lebens. Es ist der erste von 150 Psalmen der Bibel und er gibt so ein wichtiges Thema vor, eine Frage, nach der jeder und jede fragen sollte. Klar ist, dass dabei zuerst von Gott die Rede ist. Wir wollen also unsere Lebenswege mit Gott gehen. Die wichtige Frage ist also die Frage nach dem Sinn des Lebens von Gott her gesehen.
Der Psalmbeter, den ich nach dem traditionellen Vorbild David nenne. Ist sich da sich sicher, unser Lebensweg ist von Gott her zu sehen. Wir sollen und können uns daran erinnern, dass jeder Tag ein immer neues Geschenk Gottes ist. Jeder neue Tag ist der Rest deines Lebens.
Das Geschenk der Gnade und Güte Gottes ist der Sinn unseres Lebens. So ähnlich hat es ja auch schon Martin Luther in einer seiner 95 Thesen gesagt: „Der wahre Schatz der Kirche ist das Evangelium von der Gnade und Güte Gottes.“ (95, Thesen, These 62). „Konfirmationspredigt in Bad Sassendorf, Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen
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